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Erschienen am: 10.07.2014

Schüler auf Schatzsuche in Nabburg – Bayerische Woche der Geodäsie vom 30.06 – 04.07.2014

Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums Nabburg führten zum zweiten Mal eine Aktion im Rahmen der Bayerischen Woche der Geodäsie mit dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Nabburg (ADBV) durch. Dabei wurde die Höhe des Turms der Stadtpfarrkirche mit Hilfe geodätischer Methoden bestimmt. Anschließend begaben sich die Schülerinnen und Schüler mit GPS-Geräten auf Schatzsuche, einem sog. Geocache. Zuvor informierte sich die Klasse über das Berufsbild des Geodäten (Vermessungsingenieurs) erlernte theoretische Grundlagen zur Höhenbestimmung sowie zur Funktionsweise des GPS.

Den organisatorischen Rahmen bildete die Bayerische Woche der Geodäsie. Vom 30. Juni - 4. Juli 2014 finden in mehreren bayerischen Städten Veranstaltungen zum Thema Geodäsie statt. Zweck der Veranstaltungen ist es Interessierten einen Einblick in die Vielfältigkeit des Berufes zu geben. Der Beruf des Geodäten umfasst u.a. die Tätigkeiten Vermessung, Geodatenerfassung und Geodatenmanagement, Kartographie, Bodenordnung, Wertermittlung, Ingenieurgeodäsie, Satellitenpositionierung, Telematik usw. Interessierte Schülerinnen und Schüler können unter dem Motto „Wir vermessen die Welt – sei dabei!“ ihre Fähigkeiten im Bereich der Geodäsie testen und sich über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informieren.

In Nabburg lernten Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse unter Anleitung der Vermessungsexperten des ADBV, wie mit Hilfe von elektronischen Vermessungsinstrumenten und den trigonometrischen Winkelfunktionen die Höhe des Turmes der Stadtpfarrkirche bestimmt werden kann. Nach einer kurzen theoretischen Einführung durften sie bei praktischen Übungen selbständig mit den neuesten Tachymetern Entfernungen und Winkel messen. Dabei errechnet die Jugendlichen eine Kirchturmhöhe von ca. 55 Metern.
Anschließend ging es auf Schatzsuche, dem sog. Geocaching. Dabei müssen mit einem GPS-Gerät mit Hilfe von Koordinaten verschiedene Punkte gefunden werden. An jedem Punkt ist ein Rätsel versteckt, das es zu lösen gilt. Die Lösung verrät dann die Koordinaten des nächsten zu suchenden Punktes.
Bei der von der Mathematiklehrerin Daniela Ruth und dem ADBV Nabburg erstellten Schatzsuche setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit kniffligen Mathematikaufgaben aus dem aktuellen Unterricht auseinander, um am Ende der Suche eine vergrabene „Schatztruhe“ zu finden.

Die Aktion hat den Jugendlichen gezeigt, wie ihr mathematisches Wissen in der Praxis Anwendung findet. Sie konnten mit modernsten Geräten aus dem Vermessungsbereich arbeiten und einen kurzen, aber übersichtlichen Einblick in den Ingenieurbereich Geodäsie und Geoinformation erhalten. Es war ein rundum gelungener Vormittag, der allen Beteiligten viele positive Erkenntnisse gebracht hat.

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